Wistatex wird klimaneutral
Der Bericht aus dem Präg Newsletter 01/2023
Klimafreundliche Unternehmensführung in der Textilbranche
Kempten, 13. Dezember 2022. Hersteller für Arbeitskleidung Wistatex aus Sonthofen ist klimaneutral – Energiedienstleister Präg begleitete das Unternehmen. Immer mehr Betriebe verankern den Klimaschutz fest in ihren Leitlinien. Wistatex aus Sonthofen, ein Hersteller für hochwertige und nachhaltige Arbeitskleidung, ist noch einen Schritt weitergegangen und hat Klimaneutralität erreicht. Auf dem Weg zu diesem Ziel wurde das Familienunternehmen vom Kemptener Energiedienstleister Präg begleitet. Wistatex hat gemeinsam mit Präg seine gesamten Emissionen auf den Prüfstand gestellt. Präg zeigte Wege auf, den Energieverbrauch zu optimieren und auf regenerative Erzeuger umzustellen, um Treibhausgase einzusparen. Seine Klimastrategie wird Wistatex in den kommenden Jahren gemeinsam mit dem Energiedienstleister umsetzen. Die restlichen, unvermeidbaren Emissionen kompensiert das Textilunternehmen über Klimaschutzprojekte. Um direkt einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, übernimmt Wistatex bereits heute Verantwortung und hat die Emissionen aus dem Vorjahr vollständig kompensiert. Damit ist das Unternehmen rechnerisch klimaneutral.
Präg begleitet extern durch das Projekt
„Wir bieten von der staatlich geförderten Energieberatung bis zur Klimastrategie und deren Umsetzung alles aus einer Hand. Damit stellen wir sicher, dass die einzelnen Komponenten des Klimafahrplans aufeinander abgestimmt sind und die Betriebe das Projekt wirtschaftlich stemmen können“, erklärt Richard Gerstandl, Geschäftsführer bei Präg. Langfristig rechnet sich die Klimaneutralität dann für die Unternehmen, denn sie werden unabhängiger von hohen Energiekosten und durch ihr Engagement gleichzeitig interessanter für ihre Kundinnen und Kunden die zunehmend auf Nachhaltigkeit achten. So gaben 60 Prozent der Befragten des Climate Action Awareness Report 2022 an, dass ihnen die Information zu den Klimaschutzmaßnahmen von Unternehmen und deren Wirkung wichtig sei, um eigene Entscheidungen treffen zu können. Fabian Wiblishäuser, Prokurist bei Wistatex erklärt: „Wir führen unser Unternehmen aus persönlicher Überzeugung nachhaltig. Das wissen und schätzen auch unsere Kunden. Aus diesen Gründen werden wir die Klimastrategie von Präg konsequent weiterverfolgen.“
Energieverbrauch bilanzieren
„Insgesamt können wir bis zu 30 Tonnen CO2 im Jahr einsparen, das sind über 70 Prozent unserer Gesamtmenge“, freut sich Fabian Wiblishauser. Präg bilanziert im Rahmen einer staatlich geförderten Vor-Ort-Energieberatung (Energieaudit nach Modul 1: DIN EN 16247) den Energieverbrauch eines Unternehmens. Beim Prozess zum klimaneutralen Unternehmen legen danach international anerkannte Standards fest, welche Bereiche verpflichtend mit in die Beurteilung fließen, etwa der eigene Energieverbrauch durch Strom und Wärme sowie der Kraftstoffverbrauch des Fuhrparks. Weitere Kategorien können freiwillig dazu genommen werden. „Wistatex bezieht hier etwa die Anfahrtswege der Mitarbeitenden und das Abfallaufkommen verantwortungsvoll mit ein“, erklärt Jakob Zörlaut, Energiemanager bei Präg.
Maßnahmen definieren und aufeinander abstimmen
Besonders ausführlich befasste sich Präg mit der wärmeerzeugenden Anlage, da sie am meisten CO2 emittiert: „Bisher heizt Wistatex mit Öl, unterstützt durch eine kleine Solarthermieanlage“, erklärt Jakob Zörlaut und ergänzt: „Wir haben verschiedene alternative Technologien abgewogen und hinsichtlich wirtschaftlicher Aspekte betrachtet.“ Die Wärmeerzeugung ist ein wesentlicher Punkt der Klimastrategie, deren Maßnahmen Wistatex gemeinsam mit Präg in den kommenden Jahren umsetzen wird. Geplant ist eine Wärmepumpe oder eine Pelletheizung. Auch eine eigene Photovoltaik-Anlage und das sukzessive Umstellen auf E-Fahrzeuge sind Bestandteile dieser Strategie. Peter Wiblishauser führt aus: „Präg behält immer den energetischen Überblick und stimmt Stromerzeuger und Stromverbraucher aufeinander ab. Die Photovoltaik-Anlage legt er zum Beispiel schon heute so aus, dass sie zukünftig auch die E-Fahrzeuge laden und neue Produktionsprozesse abdecken kann.“
Restliche Emissionen kompensieren
„70 Prozent Einsparung sind ein hervorragendes Ergebnis. Die unvermeidbaren Emissionen kompensieren wir“, erklärt Jakob Zörlaut. Zu diesem Zweck erwirbt Wistatex einen Klimafonds von Präg, der dem international höchsten Standard entspricht. Die zertifizierten Projekte, etwa für Gasaufbereitung und Solarenergie, befinden sich in Indien, Nigeria und der Türkei: „Durch gesetzliche Rahmenvorgaben sind diese Projekte fast immer außerhalb Europas. Sie zu unterstützen kommt uns allen zugute, denn der Klimawandel ist global zu betrachten“, erklärt Zörlaut. Fabian Wiblishauser wollte deshalb sofort aktiv werden: Er kompensiert schon heute das gesamte CO2, das sein Unternehmen im Vorjahr emittiert hat, durch den Klimafonds und stellt es damit klimaneutral.